Unterstützte Kommunikation (UK)
Eine Einführung ins Thema Unterstützte Kommunikation
Kurzüberblick
Worum geht’s?
UK ergänzt oder ersetzt Lautsprache – damit Kommunikation im Alltag möglich bleibt.
Für wen?
Für Menschen, die nicht zuverlässig lautsprachlich kommunizieren können – und ihre Teams/Angehörigen.
Welche Formen?
Von Gebärden und Bildkarten bis zu digitalen Talkern/Apps mit Symbolen und Sprachausgabe.
Worauf kommt es an?
Klare Struktur, stabile Orte, kurze Wege und ein Vokabular, das zu Alltagssituationen passt.
Was ist Unterstützte Kommunikation?
Unterstützte Kommunikation (UK) – international als Augmentative and Alternative Communication (AAC) bezeichnet – umfasst alle Maßnahmen, die gesprochene Sprache ergänzen oder ersetzen, wenn Menschen sich nicht zuverlässig lautsprachlich mitteilen können.
Dazu gehören sowohl nicht-technische Methoden wie Gebärden, Bildkarten oder Kommunikationsbücher, als auch digitale Kommunikationshilfen wie Talker-Geräte und spezialisierte Apps mit Symbolfeldern und Sprachausgabe.
Ziel ist immer dasselbe: Menschen verständlicher zu machen – unabhängig davon, ob sie sprechen können.
Für wen ist UK gedacht?
UK richtet sich an Menschen, deren kommunikative Möglichkeiten durch eine Beeinträchtigung eingeschränkt sind, z. B. aufgrund von:
- intellektuellen Beeinträchtigungen
- Autismus-Spektrum-Störungen
- entwicklungsbedingten Sprachstörungen
- neurologischen Erkrankungen (z. B. CP, Rett, genetische Syndrome)
- stark eingeschränkter oder fehlender Lautsprache
Die Fähigkeiten der Zielgruppen sind sehr unterschiedlich. UK wird daher immer individuell zusammengestellt und an den Alltag der Nutzerinnen und Nutzer angepasst.
Warum ist Unterstützte Kommunikation wichtig?
Kommunikation ermöglicht Teilhabe. Wenn sie nicht gelingt, entstehen Missverständnisse, Stress oder soziale Rückzüge. UK schafft Zugang zu Sprache und erleichtert Alltagssituationen – von einfachen Wünschen bis hin zu komplexeren Mitteilungen.
- erleichtert Verstehen und Verständlichkeit
- erhöht Selbstwirksamkeit und Mitbestimmung
- reduziert Frust und herausforderndes Verhalten
- fördert soziale Beziehungen und Teilhabe
- unterstützt sprachliche Entwicklung
Welche Formen der UK gibt es?
- Gebärden und unterstützende Handzeichen
- Symbol- und Bildkarten
- Kommunikationsbücher oder -tafeln
- Elektronische Talker mit Sprachausgabe
- Apps für Unterstützte Kommunikation auf Smartphone oder Tablet
Digitale Kommunikationshilfen heute
Moderne UK-Apps machen Kommunikation zugänglich: Sie verbinden klar strukturiertes Design, Symbolvokabular, Sprachausgabe und schnelle Bedienwege. Digitale UK ist flexibel, leicht anpassbar und näher an der Lebenswelt der Nutzer*innen als viele klassische Hilfen.
Dabei gilt: Ein Gerät allein ersetzt keine Kommunikation. Entscheidend sind verständliche Oberflächen, kurze Bedienwege, eine passende Vokabularstruktur und die Unterstützung durch Bezugspersonen.
Wie SagMal Unterstützte Kommunikation unterstützt
SagMal ist eine alltagsnahe, niedrigschwellige UK-App, die sich am wissenschaftlichen Stand der UK-Forschung orientiert – insbesondere an Prinzipien der kognitiven Entlastung, stabilen Symbolanordnungen und intuitiven Bedienpfaden.
Die App ist kein Hilfsmittel der GKV-Hilfsmittelversorgung (PG 16), sondern eine sofort nutzbare Lösung für Alltag, Wohngruppen, Familien und pädagogische Settings.
Weiterführende Themen
Wenn Sie tiefer in einzelne Aspekte der Unterstützten Kommunikation einsteigen möchten, finden Sie hier vertiefende Seiten zu Gestaltung und Versorgungskontext.
Displaydesign & kognitive Entlastung
Wie Oberflächen aufgebaut sein sollten, damit Menschen mit kognitiven Einschränkungen sie gut nutzen können – und wie SagMal diese Prinzipien aufgreift.
Zur Design-SeiteHilfsmittelversorgung & PG 16
Einordnung der gesetzlichen Hilfsmittelversorgung für Kommunikationshilfen und eine transparente Abgrenzung von SagMal zu klassisch verordneten Hilfsmitteln.
Zur Versorgungs-Seite