Kurze Pfade & vorhersehbare Bedienung
Warum „weniger Schritte" oft wichtiger ist als „mehr Auswahl"
Die 4 wichtigsten Prinzipien
Kurze Pfade
Häufige Aussagen sollten ohne langes Navigieren erreichbar sein.
Konstanz
Wichtige Funktionen und Wege bleiben gleich – das reduziert Fehler.
Klare Rückwege
Zurück und Orientierung müssen jederzeit verständlich sein.
Suchentlastung
Struktur ersetzt Ratespiele: Nutzer*innen sollen wissen, „wo es weitergeht".
Warum Navigation in UK so schnell zur Barriere wird
Jede zusätzliche Ebene erhöht Suchaufwand, kostet Zeit und kann dazu führen, dass eine Äußerung abbricht, bevor sie fertig ist. Für viele Nutzer*innen ist deshalb nicht entscheidend, ob ein System alles kann – sondern ob es im Moment wirklich nutzbar bleibt.
1) Pfadlänge: Alltagssätze brauchen kurze Wege
Gute Systeme priorisieren häufige Aussagen. Je häufiger eine Aussage gebraucht wird, desto weniger Schritte sollten nötig sein. Das gilt besonders für Routinen („Stopp", „Hilfe", „ich will …").
- Häufiges ist schnell erreichbar.
- Spezifisches ist erreichbar, ohne dass das System unübersichtlich wird.
- Die Struktur bleibt nachvollziehbar.
2) Konstanz: Wege werden gelernt wie Bewegungen
Wenn zentrale Elemente (Start, Löschen, Sprechen, Zurück) oder häufige Wörter ständig die Position wechseln, steigt die Fehlerquote. Konstanz bedeutet daher nicht nur „Symbole bleiben", sondern: Auch Bediensequenzen bleiben stabil.
3) Startseite, Orientierung & Rückwege
Nutzer*innen brauchen jederzeit ein klares Gefühl, wo sie sind – und wie sie wieder in eine sichere, vertraute Ebene zurückkommen. Gute Navigation macht Rückwege sichtbar und verhindert Sackgassen.
- klare Rücktaste / Ebene zurück
- erkennbare „Home"-Logik
- keine versteckten Menüs für Kernfunktionen
4) Suchentlastung: Struktur statt „Scrollen und Hoffen"
In vielen Systemen entsteht Suchstress, weil zu viel gleichzeitig sichtbar ist oder weil die Logik nicht greifbar wird. Suchentlastung heißt: wenige, eindeutige Optionen – und eine Ordnung, die sich wiederholt.
Wie SagMal diese Prinzipien umsetzt
- Maximal sechs Kacheln pro Schritt – als feste Obergrenze gegen visuelle Überlastung.
- Baumartige Pfadlogik mit wiederkehrenden Abzweigungen: Wege werden lernbar statt zufällig.
- Fokus auf kurze, alltagsnahe Aussagen (Bedürfnisse, Routinen, einfache Präzisierungen).
- Optional: Satzglättung am Ende, damit der Navigationsfluss nicht durch Grammatik gebremst wird.
- Wenn sehr komplexe, frei generative Kommunikation im Vordergrund steht, sind oft andere Systemklassen passender.